Der Mond mit seinen Kratern

Den Mond fotografieren:
Spektakuläre Mondbilder ohne Spezialausrüstung

Der Mond hat etwas Magisches und zieht uns in seinen Bann. Überall auf der Erde blicken die Menschen in den Nachthimmel, und jeder hat andere Gedanken und Emotionen dabei. Fotografinnen und Fotografen versuchen, die Mondoberfläche mit ihren Meeren und Kratern groß und knackscharf aufzunehmen – was oft nicht gelingt. In diesem Artikel lernen Sie, wie Sie selbst perfekte Mondfotos aufnehmen – und bekommen praktische Tipps und Antworten.

Die vielen Facetten der Mondfotografie

Der Mond hat viele Gesichter – zumindest aus fotografischer Sicht. Genau genommen sehen wir, bedingt durch die Erdrotation und die Drehung unseres Erdtrabanten um die eigene Achse, zwar immer die gleiche Seite des Mondes. Durch die verschiedenen Mondphasen wird er aber zu einem sehr vielseitigen Fotomotiv:

  • Mit einem Teleobjektiv wird der Mond als Motiv besonders interessant. Vor allem bei zunehmendem Mond werden an seiner Hell-Dunkel-Grenze (dem sogenannten »Terminator«) sehr fotogene Krater sichtbar.
  • Die Größe des Mondes variiert im Laufe eines Zyklus: Da der Mond auf einer elliptischen Bahn um die Erde kreist, ist seine Entfernung zur Erde nicht immer gleich. Fallen Erdnähe und Vollmond zusammen, wirkt der Mond größer – umgangssprachlich der Supermond. Wenn er dann direkt über dem Horizont steht beziehungsweise mit der Landschaft im Zusammenhang steht, kann er auf besondere Art inszeniert werden.
Mond mit Landschaft

  • Mit einem Weitwinkelobjektiv kann der Mond als Bildelement einer Landschaftsaufnahme genutzt werden. Fotografieren Sie dabei die Mondsichel kurz vor oder nach Neumond in der Dämmerung, können Sie sogar die dunkle Seite des Mondes (das sogenannte »aschgraue Mondlicht«) mit einer einzigen Belichtung sichtbar machen.
  • Sehr reizvoll und magisch wirken Spiegelungen des Mondes auf einer Wasserfläche. Die Landschaft wird vom Mond oben und unten förmlich eingerahmt.
Der rot gefärbte Mond, aufgenommen mit einem Teleobjektiv
  • Wenn die Medien vom Blutmond sprechen, sind Mondfotografen in Vorfreude. Da dieses Ereignis nur bei einer totalen Mondfinsternis auftritt, kommt es entsprechend selten vor. Solche Bilder vom »Blutmond« haben eine besondere Anziehungskraft.
  • Im Rahmen einer totalen oder partiellen Mondfinsternis nimmt der Vollmond eine ganz besondere Gestalt an, die sich im Minutentakt ändert. Eine Mondfinsternis ist für Fotografinnen ein Spektakel!
  • Ohne Mond im Bild, aber das Mondlicht kreativ nutzen: Wenn der zu- oder abnehmende Mond gerade über dem Horizont auf- oder untergeht, können Sie auch Milchstraßenaufnahmen in einem besonderen Licht erscheinen lassen.

Astrofotografen ist das Mondlicht – was genau genommen das Licht der Sonne ist, das den Mond zum Leuchten bringt – jedoch meist ein Dorn im Auge. Braucht man doch für die Fotografie relativ dunkler Objekte wie der Milchstraße oder ferner Galaxien und Nebel einen möglichst dunklen Himmel! Aber insbesondere für den Einstieg in die Nacht- und Astrofotografie ist der Mond durchaus ein sehr geeignetes und lohnenswertes Motiv!

Zum Verständnis: die Mondphasen

Von der Erde aus sehen wir immer die gleiche Seite des Mondes, da dieser sich während der Umrundung der Erde genau einmal um die eigene Achse dreht und der Erde deshalb immer die gleiche Seite zuwendet. Bei dieser Umrundung ändert sich die scheinbare Gestalt des Mondes aufgrund der unterschiedlichen Positionen von Erde, Mond und Sonne mit jedem Tag bzw. jeder Nacht. Daraus ergeben sich verschiedene Mondphasen, und so bietet auch der Mond selbst ein willkommenes Fotomotiv. In Wirklichkeit ändert sich natürlich nicht das Aussehen des Mondes, sondern lediglich die von der Sonne beleuchtete Fläche.

Schematische Abbildung der Mondphasen auf der Umlaufbahn des Mondes um die Erde

Vereinfachte Darstellung der elliptischen Umlaufbahn des Mondes um die Erde sowie der daraus resultierenden Mondphasen. Die kleine Eselsbrücke mit der »Klammer« hilft beim Erkennen der Mondphase.

Der nicht sichtbare Neumond ist fotografisch natürlich irrelevant – es sei denn, Sie möchten Motive fotografieren, die kein Mondlicht erfordern.. Aber schon wenige Tage nach Neumond erscheint der Mond als schmale Sichel am abendlichen Westhimmel und wächst mit jedem Tag weiter an. Nach etwa einer Woche ist der Halbmond erreicht, und der zur Hälfte beleuchtete Mond steht am nächtlichen Südhimmel. Eine weitere Woche später scheint der Vollmond mit maximaler Helligkeit die ganze Nacht über vom Himmel. Er geht dabei (fast zeitgleich mit dem Sonnenuntergang) im Osten auf und am Morgen (ebenfalls fast zeitgleich mit dem Sonnenaufgang) im Westen wieder unter. Es folgt der abnehmende Halbmond und der Zyklus beginnt von vorn.

Besonders großer und heller Mond mit Landschaft

Mit dem Superteleobjektiv lässt sich der Mond über dem Baum sehr groß darstellen. (Bild: Kyra und Christian Sänger)

Die elliptische Flugbahn, auf der unser Mond die Erde umkreist, lässt den Mond unterschiedlich groß und hell wirken. Fällt die maximale Nähe zur Erde von nur rund 360.000 km mit der Phase des Vollmonds zusammen, wirkt dieser riesig, mächtig und zum Greifen nah.

Um die Größe auf Ihren Fotos wirken zu lassen, brauchen Sie einen Vergleich: Das ist die Zeit für Landschaftsfotos mit dem Mond – am besten mit einer festen Vergleichsgröße, etwa einem Baum oder einem Kirchturm. Umgangssprachlich wird dieses Phänomen gern als Supermond bezeichnet.

 

Schritt für Schritt: den Mond richtig fotografieren

Am spannendsten für den Einstieg ist sicherlich eine Nahaufnahme des Mondes. So starten viele Hobbyfotografinnen in die faszinierende Welt der Mondfotografie. Lesen Sie hier Schritt für Schritt, wie Ihr Mondfoto am besten gelingt.

Erdschein und aschgraues Mondlicht mit stark überbelichteter Mondsichel

Dieses Foto entstand zwei Tage nach Neumond genau nach dem Ende der astronomischen Dämmerung und etwa eine Stunde vor Monduntergang. Das Ziel war, den Erdschein bzw. das aschgraue Mondlicht optisch abzubilden, was dazu führte, dass die Mondsichel stark überbelichtet werden musste [420 mm (672 mm im Kleinbildformat) | ƒ8 | 0,8 s | ISO 1.600 | 1,4-fach-Extender].

1. Schritt: die passende Ausrüstung einpacken

Was Sie dazu brauchen? Eigentlich nicht viel: Für den Anfang genügt eine Kamera mit Objektiv, die eine manuelle Einstellung der Belichtung und Schärfe sowie eine ausreichende Brennweite bietet. Es muss nicht unbedingt eine teure Systemkamera (DSLR oder DSLM) mit Teleobjektiv sein – auch eine Kompaktkamera mit einem guten optischen Zoom oder eine Handy-Kamera mit vergleichbaren Möglichkeiten reicht für den Anfang. Ein Stativ ist hilfreich, vor allem bei Objektiven mit langer Brennweite, aber nicht zwingend erforderlich, da Sie für den Mond aufgrund seiner Helligkeit keine langen Belichtungszeiten benötigen.

Für die Mondfotografie gibt es keine Mindestanforderungen an die Technik, die unbedingt erfüllt sein müssen. Natürlich: Eine lange Brennweite Ihres Objektivs bringt den Mond groß aufs Bild und eine weite Blendenöffnung bewirkt kurze Verschlusszeiten und reduziert damit die Verwacklungsgefahr. Aber starten Sie für Ihre Mondbilder ruhig mit der Technik, die Sie zur Verfügung haben!

Wenn Sie sich den Mond genauer anschauen, erkennen Sie sehr verschiedene dunkle und helle Bereiche auf der Mondoberfläche. Dunkle Meere und helle Hochländer. Nicht nur mit einem Teleskop, sondern bereits mit einem »normalen« Teleobjektiv sehen Sie diese Höhenunterschiede als Krater, die nur einen Durchmesser von 30 km haben – und das bei einer durchschnittlichen Erdentfernung des Mondes von 385.000 km.

2. Schritt: Ort und Zeit bestimmen

Wann und wo sollten Sie fotografieren? Schauen Sie im Internet nach einem Mondkalender, um sich einen passenden Abend auszusuchen, z. B. Time and Date. Am besten eignen sich für den Anfang die Tage vor dem Vollmond, da Sie hier noch die beeindruckenden Krater fotografieren können.

Mond mit sichtbarem Krater oben links

Wenn Sie etwas Besonderes aufnehmen möchten, suchen Sie sich die Nacht heraus, die den sogenannten Goldenen Henkel am linken oberen Mondrand zeigt (siehe Bild). Dieser ist durch ein besonderes Licht- und Schattenspiel etwa 10 Tage nach Neumond für wenige Stunden zu sehen. Natürlich sollte auch das Wetter mitspielen und einen wolkenfreien Blick auf den Mond ermöglichen.

Weitere Faktoren wie die Lichtverschmutzung an Ihrem Standort brauchen Sie im Falle des Mondes nicht zu berücksichtigen, da der Mond für die Fotografie hell genug ist.

3. Schritt: die richtigen Kameraeinstellungen

Welche Kameraeinstellungen eignen sich? Als Vorbereitung für Ihre erste Nahaufnahme des Mondes nehmen Sie folgende Einstellungen an Ihrer Kamera vor:

  • Format: Raw
  • Modus: manuell
  • ISO-Wert: gering (ISO 100 oder 200)
  • Blende: ƒ5.6 bis ƒ11
  • Brennweite: soweit verfügbar 300 mm oder mehr
  • Belichtungszeit: 1/20 bis 1/250 s
Kameradisplay während der Aufnahme des Mondes mit den Einstellungen für Blende, ISO-Wert und Verschlusszeit

Wenn Sie von einem Stativ fotografieren, deaktivieren Sie falls vorhanden den Bildstabilisator und nutzen am besten den internen Selbstauslöser der Kamera, der nach dem Drücken des Auslösers zwei Sekunden (oder mehr) wartet, bevor die Aufnahme ausgelöst wird. Ein Fernauslöser eignet sich natürlich ebenfalls, um Verwacklungen durch das Berühren der Kamera zu verhindern. Fotografieren Sie mit einer Spiegelreflexkamera, dann aktivieren Sie für ein optimal scharfes Bild zusätzlich die Spiegelvorauslösung, um ein Verwackeln des Bildes durch den Spiegelschlag zu vermeiden.

Und zwei letzte Tipps! Sie sollten noch folgende Einstellungen in der Mondfotografie berücksichtigen, um ein möglichst scharfes und korrekt belichtetes Foto des Mondes zu bekommen: Stellen Sie die Display-Helligkeit Ihrer Kamera auf etwa 1/3 und schauen Sie, ob Ihre Kamera eine Belichtungssimulation besitzt. Beides hilft später, den Mond im vergrößerten Live View korrekt zu fokussieren und die richtige Belichtungszeit manuell einzustellen. Jetzt steht Ihren perfekten Mondbildern nichts mehr im Wege.

4. Schritt: den Mond fotografieren

Was ist bei der Aufnahme zu beachten? Sie haben nun alles eingestellt und auch Petrus war so nett, Ihnen einen freien Blick auf den Mond zu gewähren. Dann kann es mit der Mondfotografie losgehen. Richten Sie Ihre Kamera Richtung Himmel und aktivieren Sie den Live View. Den kleinen hellen Fleck, den Sie nun vermutlich sehen, zentrieren Sie mit der maximalen Vergrößerung im Display. Passen Sie die voreingestellte Blende und/oder Belichtungszeit nun soweit an, bis Sie die Strukturen des Mondes erkennen.

Objektiv mit Schalter für den manuellen Fokus (MF)

Tagsüber fotografieren Sie wahrscheinlich häufig mit aktiviertem Autofokus (AF) und Bildstabilisator. Nachts justieren Sie gegebenenfalls mit dem manuellen Fokus (MF) nach oder arbeiten gleich manuell. Den Bildstabilisator schalten Sie aus.

Nun können Sie zunächst versuchen, per Autofokus auf den Rand des Mondes scharfzustellen. Dies klappt mal mehr, mal weniger gut. Auf jeden Fall sollten Sie danach noch einmal manuell feinjustieren, wenn dies Ihre Kamera erlaubt. Drehen Sie bei nun deaktiviertem Autofokus behutsam am Scharfstellring, bis Sie die Krater deutlich sehen können. Wundern Sie sich nicht darüber, dass der Mond ohne Ihr Zutun manchmal unscharf zu werden scheint. Dies hängt mit der Luftunruhe zusammen und lässt sich meist leider nicht vermeiden. Daher sollten Sie bei der dann folgenden Aufnahme auch gleich mehrere Aufnahmen hintereinander machen, um später am Rechner die schärfsten Fotos auswählen zu können.

Prüfen Sie nach den ersten Aufnahmen jedoch unbedingt die Schärfe in der 100%-Ansicht Ihres Kameradisplays sowie die Helligkeit anhand des Histogramms. Letzteres sollte nicht rechts »anstoßen«, da Sie ansonsten überbelichtete Stellen im Mond haben. Reduzieren Sie in diesem Fall die Belichtungszeit noch ein wenig. Insgesamt sollten Sie ruhig 20 bis 30 Aufnahmen machen!

Die oben genannten Begriffe werden Ihnen in unserem Artikel zu den technischen Grundlagen erklärt.

 

Selten und besonders: Mondfinsternis und Blutmond fotografieren

Eine Mondfinsternis tritt immer dann auf, wenn Sonne, Erde und Mond in einer Linie am Himmel stehen und sich der Mond im Schatten der Erde befindet. Dieses Ereignis kann ausschließlich bei Vollmond stattfinden und von der Erde aus nur gesehen werden, wenn es gerade Nacht ist und der Mond über dem Horizont steht. Für einen beliebigen Standort auf der Erde können dabei rechnerisch etwa vier bis sechs totale Mondfinsternisse in einem Zeitraum von zehn Jahren beobachtet werden.

Schema der Mondbahn hinter dem Schatten der Erde

Schematische Darstellung einer Mondfinsternis (Anmerkung: Größenverhältnisse und Abstände von Sonne, Erde und Mond nicht maßstabsgetreu).

Wenn Astronominnen und Astronomen von einer Mondfinsternis sprechen, unterscheiden sie zwischen einer Halbschattenfinsternis und einer Kernschattenfinsternis. Eine Halbschattenfinsternis ist für Beobachter fast nicht wahrzunehmen, da sich der Mond dabei nur geringfügig verdunkelt. Interessant für die Beobachtung und Fotografie sind daher totale oder partielle Kernschattenfinsternisse.

Verschiedene Ansichten des Mondes

Im Verlauf einer totalen Kernschattenfinsternis können Sie alle Arten einer Mondfinsternis beobachten und fotografieren: Halbschattenfinsternis (links oben), partielle Kernschattenfinsternis (rechts oben und rechts unten) und totale Kernschattenfinsternis (links unten).

Eine Rotfärbung des Mondes (im Bild links unten) sehen Sie bei einer totalen Mondfinsternis, wenn das Sonnenlicht durch die Erdatmosphäre in den Kernschatten der Erde hineingebrochen wird. Die Medien verwenden dafür den Begriff Blutmond, der jedoch keinen astronomischen Bezug hat.

Sind Aufnahmen des Mondes normalerweise aufgrund seiner Helligkeit vergleichsweise einfach machbar, so müssen Sie bei einer totalen Mondfinsternis schon wesentlich länger belichten und mit höheren ISO-Werten arbeiten, um den Mond während der Verfinsterung durch den Erdschatten ausreichend hell aufzunehmen.

Um eine Mondfinsternis zu fotografieren, brauchen Sie eine gute Planung und Vorbereitung. Der gesamte Verlauf dauert mehrere Stunden. Denken Sie daher daran, genügend Akkuleistung dabei zu haben, am besten ohne Unterbrechung durch Akkuwechsel – etwa mit einer Powerbank. Überlegen Sie auch, eine Heizmanschette um die Sonnenblende des Objektivs zu binden, um etwaigen Tau-Beschlag zu vermeiden.

Während der Finsternis ändert der Mond permanent seine Helligkeit, sodass Sie immer wieder die Belichtungszeit und den ISO-Wert anpassen müssen. Diese Werte können zwischen 1/2000 s und 1 s sowie im Bereich von ISO 100 bis 1600 liegen.

In unserem Buch »Astrofotografie – Spektakuläre Bilder ohne Spezialausrüstung« lesen und sehen Sie im Detail, wie Sie eine Mondfinsternis gekonnt fotografieren. Und in unserem Artikel zur Astrofotografie bekommen Sie einen Eindruck, welche spannenden Motive mehr unser Nachthimmel bereithält – ebenfalls entnommen aus unserem Astrobuch.

 

Mondbilder richtig bearbeiten

Haben Sie alle Aufnahmen im Kasten, sollten Sie sich noch deren Bearbeitung widmen.

Screenshot von Einstellungen in Adobe Photoshop Lightroom

Wählen Sie den richtigen Bildausschnitt in Lightroom oder einer anderen Software zur Bildbearbeitung.

Nutzen Sie beispielsweise Lightroom, um die Fotos hinsichtlich ihrer Schärfe zu beurteilen und grundlegend zu bearbeiten. Dabei sind folgende Einstellungen hilfreich:

  • Beschnitt: Fügen Sie Ihrem Bild zunächst einen Beschnitt hinzu, um den Mond besser zur Geltung zu bringen. Wundern Sie sich nicht, dass Sie vergleichsweise viel vom Bild verlieren – der Mond ist selbst bei 300 mm Brennweite noch recht winzig!
  • Weißabgleich: Nun folgt der passende Weißabgleich, wobei Sie mithilfe der Pipette in einen mittelhellen Bereich im Mond klicken können. Dies führt meist zu einem neutralen Grauton des Mondes, den Sie je nach Vorliebe über den Farbtemperatur-Regler noch etwas wärmer gestalten können.
  • Tonwerte: Um die Strukturen des Mondes besser herauszuarbeiten, drehen Sie anschließend noch ein wenig an den Reglern Belichtung, Kontrast, Lichter, Tiefen und Klarheit.
  • Schärfen: Den letzten Schliff können Sie Ihrem Bild dann noch mit dem Schärfe-Regler verpassen. Hier sollten Sie unbedingt in der 100%-Ansicht arbeiten und es nicht übertreiben.

Mehr ist zunächst nicht zu tun, um Ihre Mondbilder richtig zur Geltung zu bringen.

Typische Fotografie des Mondes

Einzelaufnahme des Mondes.

Bild des Mondes mit extremer Schärfe

Mehr Schärfe und Details durch Stacking.

Ein Trick noch: Mehr können Sie aus den Bildern durch eine besondere Technik in der Astro- und Mondfotografie herausholen: das sogenannte Stacking. Dabei werden mehrere »gleiche« (nacheinander aufgenommene) Fotos – in diesem Fall des Mondes – exakt übereinandergelegt, um im Ergebnis ein sehr viel detailreicheres, schärferes und rauschärmeres Bild zu erhalten. Eine mögliche Software dafür ist RegiStax.

Die Inhalte und Bilder auf dieser Seite stammen aus den Büchern »Astrofotografie« und »Naturfotografie«.
Fotos: © Katja Seidel (Abweichungen sind direkt am Bild angegeben)